Was passiert während des Fellwechsels am und im Pferd?
Während des Fellwechsels durchläuft das Pferd eine Reihe von physiologischen Veränderungen, die nicht nur das Fell betreffen, sondern auch die Haut und den gesamten Stoffwechsel. Der Fellwechsel ist ein hormonell gesteuerter Prozess, der mit den wechselnden Lichtverhältnissen und Temperaturen synchronisiert ist. Wenn die Tage länger werden, steigt der Hormonspiegel, der das Wachstum des Sommerfells anregt, während gleichzeitig das Winterfell abgebaut wird.
Das Fell besteht aus zwei Haupttypen von Haaren: dem Deckhaar und dem Unterhaar. Das Deckhaar ist das äußere, lange Fell, das das Pferd vor Umwelteinflüssen schützt. Das Unterhaar ist weich und dicht und sorgt für Isolierung. Während des Fellwechsels verliert das Pferd hauptsächlich das Unterhaar, und das Deckhaar wird dünner oder dichter, je nach Jahreszeit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Fellwechsels ist die Haut des Pferdes. Die Haut hat während des Fellwechsels eine höhere Stoffwechselaktivität, da sie überschüssige Stoffwechselprodukte und Toxine ausscheidet. Dies kann zu einer erhöhten Hautempfindlichkeit führen und Juckreiz, Rötungen oder sogar Hautausschläge verursachen.