Wetterbedingte Kreislaufprobleme sind keine Seltenheit
Wie eingangs erwähnt, treten Herz-Kreislauf-Probleme häufig bei Hitze, Schwüle und abrupten Temperaturwechseln auf. Daher empfiehlt es sich, vor allem bei heißen Sommertemperaturen, folgende Tipps zu berücksichtigen:
- Immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stellen
- Training/Bewegung früh morgens oder abends
- Schatten auf Koppeln anbieten
- mittags im kühlen Stall bleiben
Übrigens bedeutet das Wort Hitze für Pferde bereits eine Temperatur von 25 Grad Celsius. Ab 30 Grad Celsius sollten die Pferde daher nur noch eingeschränkt bewegt werden und ab 35 Grad Celsius sollte man sie einfach ruhen lassen.
Steht ein Turnierstart an einem heißen Wochenende an, ergibt es Sinn, folgende Tipps zu beachten:
- die Pferde nicht unnötig lange in Anhänger oder Transporter stehen lassen
- zwischen den Prüfungen Schattenplätze aufsuchen
- ausreichend Trinkwasser, gegebenenfalls Elektrolyte zur Verfügung stellen
- immer wieder kühlen
Übrigens macht die Hitze hoch im Blut stehenden Pferden, die ohnehin aus heißen Regionen kommen (wie beispielsweise die Araber) wesentlich weniger zu schaffen. Prädisponiert hingegen sind stark bemuskelte, schwere Pferde oder Kaltblüter.
Achtung, Verwechslungsgefahr: Auch Koliker trifft es häufig bei Luftdruck-Schwankungen, wechselhaften Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Hieraus ergibt sich die Schwierigkeit, die Ursache des Unwohlseins richtig zu deuten, denn auch bei einer Kolik steigen Puls, Atemfrequenz sowie Körpertemperatur, die Pferde wirken matt, fressen nicht, können zu Schweißausbrüchen neigen und sie beginnen zu schwanken.